3D-Druck
Allgemein
Im Allgemeinen kann man sagen: Ein 3D-Drucker ist eine kleine und sehr genaue Heißklebepistole. Durch eine heiße Düse (0,4mm) wird Plastik durchgepresst und Schicht für Schicht wird das Objekt aufgebaut.
Wikipedia über 3D-Druck
Wikipedia schreibt zu 3D-Druck:
„Ein 3D-Drucker ist eine Maschine (in einer Analogie „Drucker“ genannt), die dreidimensionale Werkstücke aufbaut. Der Aufbau erfolgt computergesteuert aus einem oder mehreren flüssigen oder festen Werkstoffen nach vorgegebenen Maßen und Formen (CAD). Beim Aufbau finden physikalische oder chemische Härtungs- oder Schmelzprozesse statt. Typische Werkstoffe für das 3D-Drucken sind Kunststoffe, Kunstharze, Keramiken und Metalle.“
Der von mir verwendete 3D-Drucker (Ultimaker 2) verwendet das Fudes Deposition Modeling:
Fused Deposition Modeling
Wikipedia beschreibt dies so:
„Fused Deposition Modeling (FDM; deutsch: Schmelzschichtung) bezeichnet ein Fertigungsverfahren aus dem Bereich des Rapid Prototyping, mit dem ein Werkstück schichtweise aus einem schmelzfähigem Kunststoff aufgebaut wird.“
Materialien
Ich drucke entweder mit PLA oder mit ABS. Beides ist eine Art Plastik die auf einer „Kabeltrommel“ geliefert wird.
PLA – polylactic acid
PLA wird auf Pflanzenbasis produziert und verbraucht daher nur nachwachsende Rohstoffe. Es ist sehr resistent gegen UV-Strahlung, Alterung und ist sogar lebensmittelecht. Da es auf Pflanzenbasis produziert wird kann es in industriellen Kompostieranlagen zersetzt werden. Es wird mit ca. 200°C geschmolzen und wird unter 60° C hart. Bei manchen Druckstücken kann es ein Nachteil sein, dass PLA bereits ab 60° beginnt zunehmend weicher zu werden. Für hitzebelastete Teile, also z.B. Handyhalterungen für das Auto ist also PLA unter Umständen nicht geeignet.
ABS – Acrylnitril-Butadien-Styrol
ABS wird aus Erdöl gewonnen und ist daher nicht bilogisch abbaubar. ABS ist härter und wird auch erst ab frühestens 80°C weich. Da es sich beim Abkühlen viel stärker zusammenzieht als PLA sind die Baustücke danach nicht so Formecht wie die aus PLA. Auch ist PLA einfacher zu verarbeiten, da dies z.B. schon auf einer 50°C beheizten Druckplatte haftet und bei ABS hier 100°C eingestellt werden müssen. Durch die Erdölbasis riecht ABS beim Drucken und wird daher nur dann verwendet, wenn PLA nicht zum Einsatz kommen kann.